Fährberufe
Fährenmann bzw. –frau ein faszinierender Beruf
Die Fährengesellschaft beschäftigt rund fünfzig Mitarbeitende. Davon sind die Meisten in den drei Funktionen „Kassier“, „Maschinist“ und „Schiffsführer“ im Fahrdienst als Vollzeitangestellte beschäftigt. Im Sommer wird die Mannschaft durch eine Handvoll Saisonangestellte verstärkt.
Fährenmann bzw. Fährenfrau ist ein Zweitberuf. Die meisten Fährenangestellten habe eine handwerklich/technische Grundausbildung abgeschlossen und einige Jahre Berufserfahrung hinter sich, wenn sie zur Fähre wechseln. Einstiegsfunktion ist der „Kassier“, welcher – wie es der Name sagt – für das Inkasso auf seiner Fähre und das dazugehörende Abrechnungswesen zuständig ist. Bewährung vorausgesetzt, wird ein Kassier nach einigen Jahren zum „Maschinist“ ausgebildet. Der Maschinist sorgt dafür, dass die Schiffstechnik einwandfrei funktioniert. Die Kunden nehmen ihn aber vor allem als Platzzuweiser wahr, weil er für die Belegung des Fahrdecks und damit für einen optimalen Trimm der Fähre verantwortlich ist. Eignung und Bedarf vorausgesetzt, werden erfahrene Maschinisten zum “Schiffsführer“ ausgebildet. Nach einer anspruchsvollen theoretischen Prüfung und einer länger dauernden praktischen Ausbildung stellen sich die Kandidaten den strengen Experten des Bundesamtes für Verkehr.
Was alle Fährenmänner und –frauen auszeichnet ist ihre Wetterfestigkeit. Ob zehn Grad unter Null und strenge Bise oder 30 Grad am Schatten und ein fast glühendes Fahrdeck unter den Schuhen: Die Arbeit wird klaglos geleistet. Vielleicht liegt es an den stets wechselnden Einsatz- und Wetterverhältnissen, welche die Tätigkeit auf der Fähre attraktiv macht. Einmal Fähre – immer Fähre, der Fährbetrieb weist praktisch keine Fluktuation auf.